Unser Patenkind im Sudan
Da es nun schon eine Weile her ist, seit wir Sie, liebe SpenderInnen, über unser Patenkind im Sudan informiert haben, ist es an der Zeit mal wieder dort vorbei zu schauen. Wir hatten uns anlässlich des Adventsingens 2002 entschieden, alljährlich einen Teil des Spendenaufkommens aus dem Adventsingen einem Kind in der dritten Welt zukommen zu lassen.
Sehr schnell war unsere Wahl auf den Sudan gefallen, eines der ärmsten Länder der Erde. Da der Sudan ein islamisches Land ist, in dem Frauen und Mädchen wenig Rechte haben, sollte es ein Mädchen sein, dem wir durch eine Patenschaft helfen wollten. Als Trägerverein hatten wir PLAN International Deutschland e.V. ausgewählt, der die Patenschaft zu der mittlerweile 13 Jahre alten Amaim Idris Ahmed vermittelte.
Was geschieht in der Region und der Gemeinde, in der Amaim lebt?
Gott oder Allah sei Dank – je nach Glaubensrichtung –, liegt die Region Kassala nahe der Grenze zu Eritrea im Osten des Sudan, also weit weg von der Bürgerkriegsregion Darfur im Westen. So können Hilfsorganisationen weitgehend ungestört ihrer Arbeit nachgehen. Dank zahlreicher Programme profitiert so die gesamte Region. Da sind Gesundheitsprojekte, die einerseits Impfungen für Kinder gegen sechs ansteckende Kinderkrankheiten durchführen und andererseits schwangere und stillende Frauen betreuen. Weiter gibt es Programme, die das Wachstum der Kinder überwachen, die Ernährung im Auge haben, der Malaria-Kontrolle dienen, die schulische und berufliche Bildung fördern. Neben Grundschulen gibt es mittlerweile zwei weiterführende Schulen, die allen Kindern der Region offen stehen. Für die Erwerbsbevölkerung gelang es eine Fischervereinigung zu gründen und eine umfassende Ausbildung der Fischer für ihren Beruf zu gewährleisten.
Nachfolgend sind Projekte, von denen Amaim’s Gemeinde direkt profitierte, dargestellt. Um bessere Lernbedingungen zu schaffen, erreichte PLAN die Einrichtung und die Ausstattung von zwei Schulräumen, einem Kindergarten, dem Wasseranschluss für die Schule, die Ausbildung von Grundschullehrern und die Beschaffung von Schulbüchern. Begleitend wurde im Rahmen eines Programms zur Erhaltung der Umwelt das Umweltbewusstsein in der Gemeinde gestärkt. Zusätzlich wurden für die Kinder überlebensnotwendige Maßnahmen getroffen wie Schulung von Lehrern und Freiwilligen, Nahrungsmittelsicherung, Verteilung von Moskitonetzen, Malariakontrolle.
Unser Patenkind und seine Umgebung
In Amaim’s Familie gab es seit unserem letzten Bericht keine Veränderungen. Amaim selbstbesucht noch die Grundschule, wo sie durchschnittliche Fortschritte macht. Mathematik und die Muttersprache sind noch immer ihre Lieblingsfächer.
Lesen Sie zur persönlichen Situation von Amaim unseren letzten Bericht, den Sie auf unserer Internet-Seite csu.neuching.net unter „Spaziergänger/Archiv“ finden oder geben Sie in Google als Suchbegriffe „Eleleu Sudan“ ein. Der einzige angezeigte Treffer ist unser erster Bericht.