Klima und Vegetation
Das Klima in Neuching ist gekennzeichnet durch die Lage im Voralpenraum; kleinklimatisch gesehen durch die Lage am Moosrain zwischen Münchner Schotterebene und Altmoränen-Hügelland. Die mittlere Niederschlagsmenge beträgt810 mm pro Jahr. Am regenreichsten sind die durch Gewitterregen beeinflussten Sommermonate Juni, Juli und August.
Die mittlere Jahrestemperatur beträgt 8°C. Wärmster Monat mit durchschnittlich 17,3°C ist der Juli; kältester Monat mit durchschnittlich -2,4°C der Januar. Die Hauptwindrichtungen sind mit zusammen 43 % Südwest- und Westwinde.
Die potentiell natürliche Vegetation, die sich ohne menschlichen Einfluß wieder einstellen würde, ist entsprechend den geologischen Verhältnissen und dem Bodenaufbau unterschiedlich. Im mittleren Hügelland herrscht die Pflanzengesellschaft des Waldmeister-Tannen-Buchenwalds vor.
Im südlichen Hügelland schließt der Hainsimsen-Buchenwald an. Im nördlichen Teil, des Moosrains überwiegt der reine Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald. Im Erdinger Moos herrscht die Pflanzengesellschaft des Erlen-Eschen-Auwalds vor.
Im nördlichsten Gemeindeteil schließt die Pflanzengesellschaft des Kalk-Flachmoors an.Die reale Vegetation ergibt sich aus der heutigen Bodenbewirtschaftung. Dabei nimmt die landwirtschaftlich genutzte Fläche mit 1745 ha den weit überwiegen den Teil des Gemeindegebiets (1966 ha) ein.
Die Waldflächen machen mit 35 ha einen sehr geringen Anteil des Gemeindegebiets aus. (Quelle: Bay. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Gemeindedaten, Stand 31.12.1997).Das Landschaftsbild im Hügelland ist gekennzeichnet durch die flurbereinigten ausgeräumten und intensiv landwirtschaftlich genutzten Ackerflächen.
Die vergleichsweise wenigen Gehölze und Feldbäume wie z.B. die Linde am Kreuzberg die Weidenallee am Bubbach oder einzelne Straßenrandbepflanzungen tragen bei zur Auflockerung des Landschaftsbilds bei. Im Bereich des Erdinger Mooses noch häufig weg- und bachbegleitende Gehölzstreifen und Alleen. Hier wurden durch den Kiesabbau einzelne kleine Grundwasseraufschlüsse nördlich von Wolfsleben sowie östlich und westlich von Lüß vorgenommen.
Die Ortschaften, insbesondere die kleinen landwirtschaftlich geprägten Weiler, sind gut eingegrünt und weisen häufig noch bäuerliche Obstgärten und -wiesen auf.