Vermögenssteuer oder kalte Enteignung!?

Im ersten Augenblick scheint eine Vermögenssteuer eine gerechte Steuer zu sein. Derjenige der viel Vermögen hat soll der Allgemeinheit etwas abgeben, damit sozial Schwache damit unterstützt werden können.

Nun die Praxis: Bereits die Bemessung von Vermögen stellt ein Problem dar.

Wie kann man Vermögen messen, um Vermögenssteuer zu erheben?

Bei Barvermögen ist es einfach.

Bei Immobilien ist das gar nicht so leicht. Soll hier der Einheitswert als Grundlage gelten? Oder gar der Verkehrswert? Vermögen ist aber auch Gold, Kunst, Antiquitäten, Schmuck, Oldtimer, Briefmarken- und Münzsammlungen, etc. Wer soll denn solche Güter bewerten? Gehen dann Finanzbeamte auf die Suche nach Vermögen und dringen in die Privatsphäre ein? Bzw. glaubt denn die Politik, dass die Steuerzahler dies freiwillig alles angeben, was Zuhause an Vermögen rumliegt?

Und noch eines: Beim legalen Kauf von Vermögensgütern wurde bereits zweimal Steuern gezahlt, nämlich Einkommens- und Mehrwertsteuer.

Die größte Problematik  der Vermögenssteuer ist jedoch, dass kein Umsatz getätigt wird. Also keine Einnahmen entstehen. Somit handelt es sich um eine stille Enteignung von Vermögenden!

Ein Beispiel aus dem MM vom 26. Mai. 2021: Ein 81-Jähriger lebt in einer Villa in München Neuhausen-Nymphenburg. Seine Familie besitzt dies seit 1907. Das Haus ist also alter Familienbesitz. Das Anwesen wird auf ca. 10 Mio. geschätzt. Eine Folge der explodierenden Grundstückspreise in München. Nach den Plänen der GRÜNEN müsste der Eigentümer, nach Abzug des Freibetrags von 2 Mio. pro Jahr! 80.000 Vermögenssteuer zahlen. Folge einer solchen Besteuerung wäre, dass sich der Eigentümer dies nicht mehr leisten kann und den Familienbesitz verkaufen muss.

Ein weiteres Beispiel ist ein mittelständisches Unternehmen deren Wert auf der 10 Mio. geschätzt ist. Auch dieses Unternehmen hat 80.000 € Vermögenssteuer zu den sonst üblichen Steuern zu zahlen. Gerade in dieser Corona gebeutelten Zeit, stehen kleine Mittelständler sowieso schon mit dem Rücken zur Wand. Sie sollten lieber in den Betrieb investieren um Wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ein Investor der den Freibetrag von 2 Mio. für sein Privathaus verbraucht hat überlegt, ob er für 10 Mio. ein Mietshaus bauen soll. Wenn er eine Rendite von 3% bekommt, zahlt er 50% Einkommensteuer. Kommt noch die Vermögenssteuer drauf bleiben Ihm 0,5% Rendite. Diese beiden Steuern verschlingen somit ca. 80% des Ertrags! Kein Mensch investiert da mehr.

Was wird passieren: Wir sind umgeben von Ländern, innerhalb der EU, die keine Vermögenssteuern erheben oder Sie abgeschafft haben, weil sich Investoren reihenweise verabschiedet haben. Selbst Länder mit hohem „Sozialstaat“ wie Schweden und Dänemark haben sie abgeschafft.

Leute die reich sind, müssen nicht dort wohnen, wo Sie arbeiten. Sie sind die ersten die ins Ausland gehen.

Drum Augen auf bei der Bundestagswahl.

GRÜNE, SPD und Linke stehen für die Einführung der Vermögenssteuer!

 

 

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