Aktuelle Zahlen zum Thema „Ernährung und Landwirtschaft“

 Haben Sie gewusst, dass

  • heute ein Landwirt als Lebensmittelerzeugnis weniger für seine Produkte bekommt als vor 40 Jahren, obwohl sich in der selben Zeit die Löhne mehr als verzehnfachten?
  • wir heute mehr für einen Liter Mineralwasser bezahlen als für einen Liter Milch?
  • heute ein Kilo Katzenfutter mehr kostet als ein Kilo Kotelett?
  • heute eine Tonne Kohle teurer ist als eine Tonne Getreide?

 Neben diesen Tatsachen ist folgendes bemerkenswert:

Der Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel am Haushaltseinkommen nimmt stetig ab, und das seit vielen Jahren. Der durchschnittliche 4 Personen -Arbeitnehmerhaushalt mit mittlerem Einkommen gab 1998 zwischen 12,4% – 14 % seines konsumfähigen Einkommens für Nahrungsmittel aus. 1950lagdieserAnteilnochbei43%!!

Zu erklären ist dies dadurch, dass die Einkommen deutlich stärker gestiegen sind als die Nah ru ngsmittel preise.

Vergleichsweise stark zugenommen haben lt. Verbrauchsanalysen dagegen die Ausgaben für Freizeitaktivitäten und Wohnen.

Wo liegen die Ursachen für die vergleichsweise günstigen Lebensmittelkosten?

Deutschlands Bürger mussten in den vergangenen Jahrzehnten immer kürzer für den Kauf ihrer Nahrungsmittel arbeiten. Ein verheirateter Facharbeiter, ohne Kind, musste 1998 zum Beispiel 56 Minuten für ein Kilo Rinderschmorfleisch und 39 Minuten für ein Kilo Schweinekotelett, im Vergleich zu 154 bzw. 207 Minuten im Jahre 1950 arbeiten.

Zu einem ähnlichen Kaufkraftgewinn kam es infolge niedriger Verbraucherpreise auch bei Butter und Eiern.

Zu einem großen Teil ist dafür der enorme Produktionsfortschritt ursächlich, den die Landwirte und auch die Verarbeiter von Lebensmitteln in den vergangenen Jahrzehnten erzielen konnten. Bei aller Kritik an modernen Produktionsmethoden der Landwirtschaft sollte nicht vergessen werden, dass es die ökonomische Leistung der Landwirte war, die unter Ausnutzung des biologisch technischen Fortschrittes diese Entwicklung erst möglich gemacht hat.

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