UMFRAGE DER CSU ZUM LEBEN IN DER GEMEINDE NEUCHING

UMFRAGE DER CSU ZUM LEBEN IN DER GEMEINDE NEUCHING

Schön, aber, noch zu verbessern

70 Prozent der Einwohner leben gerne in der Gemeinde Neuching. Das ergab eine Umfrage des CSU-Ortsverbandes. Die Ergebnisse präsentierte die Partei am Freitag Abend im „Alten Wirt“. – DANIELA OLDACH im Erdinger Anzeiger vom 15.05.2007

Oberneuching – Gering war die Resonanz in der Bevölkerung auf die Vorstellung. Nur eine Handvoll Gäste war gekommen. Mäßig war bereits der Rücklauf der ausgegebenen Fragebögen gewesen. An rund 850 Haushalte waren sie verteilt worden, 144 ausgefüllte Schreiben waren abgegeben worden. Dabei hatte sich schwerpunktmäßig die Altersgruppe zwischen 41 und 60 Jahren beteiligt.

Die Umfrage bescherte Neuching ein überwiegend positives Bild. 95 Prozent wollen, dass sich Neuching weiter entwickelt. in die Bereiche Leben, Wohnen und Arbeiten, Verkehr und Umwelt, Kinder, Jugend, Familie und Senioren sowie Gemeinde und Gemeinschaft hatte der Ortsverband die Befragung gegliedert. Eine intensivere MVV-Anbindung, bessere Einkaufsmöglichkeiten, Lärmschutzmaßnahmen sowie mehr Radwege zur S-Bahn und, nach Erding standen ganz oben auf dem Wunschzettel der Befragten.

Kurioses durfte auch nicht fehlen. So fühlten sich zwei Einwohner durch das Läuten der Kirchenglocken gestört. Auch der obligatorische Streitpunkt, das Krähen des Hahnes zu früher Morgenstunde, tauchte auf. Ohne Kramerladen oder Supermarkt geht es in Neuching nicht, davon war fast die Hälfte der Befragten überzeugt. So beurteilten 54 Prozent die Grundversorgung in der Gemeinde als schlecht. Die Chancen für einen größeren Markt stehen laut Bürgermeister Hans Peis nicht gut, denn laut dem Rathauschef würden Unternehmen wie Discounter eine Fläche von mindestens 1200 Quadratmeter beanspruchen wollen.

Die Anregungen werden gerne angenommen. Zum Beispiel will man die schlechte Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel durch Ruftaxis wettmachen. Auch über geänderte Öffnungszeiten am Wertstoffhof könne man laut Peis reden. Samstags solle man sein Wegwerfgut bis 14 Uhr entsorgen können, längere Öffnungszeiten im Sommer bis mindestens 19.30 Uhr wurden ebenfalls angesprochen.

79 Prozent halten die in der Kommune angebotene Kinderbetreuung. für ausreichend, verbessert werden könne aber die Qualität der Spielplätze. Mehr Spielgeräte, größere Flächen sowie regelmäßige Wartungen und ein Austausch des Spielsandes wurden genannt.

Zuerst sich auf Skatebahnen austoben, dan~zur Stärkung ins McDonalds und anschließend ein Kinobesuch oder beim Jugendtreff vorbeischauen – wird es so bald in Neuching aussehen? Wenn es nach den jugendlichen geht, dann schon. In einer Extra-Befragung durften auch sie ihre Wünsche äußern.

Bescheidener waren die Wünsche der älteren Mitbürger, die sich für Seniorentreffs, eine Nachbarschaftshilfe sowie Betreutes Wohnen aussprachen. Überraschungen gab es dann bei der Frage: „Braucht Neuching eine Mehrzweckhalle?“ 61,2 Prozent beurteilten dies als weniger wichtig oder unwichtig. „Wie fühlen Sie sich vom Gemeinderat vertreten?“ Ein besseres Zeugnis als bei der letzten Umfrage 2001 (3,3) wurde den Räten ausgestellt. Sie erhielten die Note 2,82. Der Service in der Gemeindeverwaltung schnitt mit 2,08 (2,45) noch besser ab. Die Noten gingen von 1 bis 5.

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